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Explosionen, Autos, Frauen und Verschwörung – das sind die klassischen Zutaten für einen erfolgreichen James Bond Film. Auch SPECTRE setzt alles auf das altbekannte Rezept, mit dem Regisseur Sam Mendes an seinen Erfolg von SKYFALL anschließen möchte. Doch kann SPECTRE überzeugen? VIENNARAMA hat sich für euch den neuesten 007-Streifen angeschaut, um genau diese Frage zu klären.

007 auf den Spuren eines geheimen Netzwerkes

James Bond (Daniel Craig) gibt alles, um SPECTRE an seinen Plänen zuhanden.
James Bond (Daniel Craig) gibt alles, um SPECTRE an seinen Plänen zuhanden.

James Bond (Daniel Craig) ist zurück und befindet sich prompt in einem Kampf um Leben und Tod. Eine mysteriöse Nachricht aus der Vergangenheit schickt ihn nach Mexiko und schließlich nach Italien, wo er auf eine zwielichtige Geheimorganisation namens SPECTRE stößt. Schnell muss Bond erkennen, dass SPECTRE bereits viele internationale Institutionen unterwandert hat und er seinen neuen Feind (Christoph Waltz) bereits seit Jahrzehnten kennt. Mit der Hilfe von Q (Ben Wishaw) und Moneypenny (Naomie Harris) spürt Bond Madeleine Swann (Lea Seydoux) auf, die Tochter eines SPECTRE Anhängers, um mit ihr das Netz der Geheimorganisation zu entwirren. Währenddessen kämpft M (Ralph Fiennes) in London darum, die Schließung des MI6 durch den neuen Chef des Centre for National Security Max Denbigh (Andrew Scott) zu verhindern.

Bond braucht die Hilfe der schönen Madeleine Swann (Lea Seydoux).
Bond braucht die Hilfe der schönen Madeleine Swann (Lea Seydoux).

Jede Menge Boom

Wie erwartet – der neue Bond-Streifen spart nicht an Explosionen, Special Effects und Action-Sequenzen. Obligatorische 007-Momente wie choreografierte Nahkämpfe, eine Autojagd, der Einsatz von neuen Gadgets sowie diverse Bettgeschichten sind natürlich auch wieder mit dabei. Das allseits bewährte Bond-Rezept scheint erneut aufzugehen. Die Action-Szenen sind perfekt durchgeplant und einwandfrei umgesetzt. Auch die Szenerie und Optik von SPECTRE sind beeindruckend. Vom Beginn des Filmes bei der spektakulären Parade zum Tag der Toten in Mexiko, bis hin zu einer Zugfahrt durch die Wüste – die Sets in diesem Sam Mendes Film geben eine perfekte Atmosphäre.

 
The writing’s on the wall

Bonds neuer Gegenspieler (Christoph Walz) führt Böses im Schilde.
Bonds neuer Gegenspieler (Christoph Walz) führt Böses im Schilde.

Mit Top-Schauspielern wie Daniel Craig, Ralph Fiennes, Christoph Waltz und auch Andrew Scott wird man nur selten enttäuscht. Die schauspielerischen Leistungen waren durchweg solide und diverse lustige Momente lockern den Film regelmäßig auf. Ist SPECTRE also nun ein Erfolg auf allen Ebenen? Keinesfalls. Der Film ähnelt seinem neuen Titelsong in vielen Aspekten. „The writing’s on the wall“ von Sam Smith ist wunderschön orchestriert – aber einfach nicht eingängig genug, um ein wirklicher Hit zu werden. Dasselbe Problem hat SPECTRE. Während alle obligatorischen Bond-Zutaten vorhanden sind, schafft es der Film einfach nicht über einen netten Action-Streifen hinaus. Die Geschichte ist uninspiriert, die Handlungsstränge bis ins Letzte vorhersehbar und den Figuren fehlt die nötige Tiefe. Explosionen und Bettgeschichten reichen einfach nicht aus, um aus diesem netten Bond-Streifen einen ernsthaft guten Film zu machen.

VIENNARAMA-Fazit: Sam Mendes hat in den neuen Bond-Film SPECTRE alles hineingepackt, was nicht fehlen durfte. Verfolgungsjagden und jede Menge Verschwörung machen aus dem neuen Bond-Streifen eine nette Abendunterhaltung. Leider mangelt es dem Film jedoch an einer guten Geschichte und interessanten Charakteren. Wer also Bock auf den neuesten Bond hat und auf Explosionen und Weiber steht, wird hier gut bedient. Wer jedoch einen guten Film mit einer packenden Handlung erwartet, ist hier eher fehl am Platz.

Foto-Credits: © 2015 Sony Pictures Releasing GmbH

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