Was haben Lara Croft, Prince of Persia und Resident Evil gemeinsam? Richtig, es sind Computerspiele, die (mehr oder weniger) erfolgreich verfilmt worden sind. In diesem Sinne gesellt sich jetzt auch „Need for Speed“ hinzu. Da fragt man sich doch, braucht man wirklich noch einen Film über schnelle Autos und rücksichtsloses Fahren? Was sich eure Christina von VIENNARAMA dazu denkt, lest ihr hier.
Need for Speed
Wenn Tobey Marshall (gespielt von Aaron Paul) nicht gerade Autos repariert, nimmt er an illegalen, aber viel Geld einbringenden Autorennen teil. Und er ist einer der Besten. Um seine Werkstatt über Wasser zu halten, nimmt er einen lukrativen Auftrag von seinem Rivalen Dino (Dominic Cooper) an. Doch bei einem gefährlichen Wettrennen verursacht Dino einen tödlichen Unfall und hängt die Straftat Tobey an. Als Tobey nach 2 Jahren Gefängnis wieder freigelassen wird, sinnt er auf Rache. Zusammen mit seinen Freunden Finn, Scott, Benny und Joe und der energischen Julia (Imogen Poots), plant Tobey seine Teilnahme am De Leon, dem größten illegalen Autorennen in Kalifornien. Dort will er seine Unschuld beweisen und Dino ein für alle Mal besiegen.
No Need for Story
Wer das Spiel kennt, weiß, dass es hier nicht vorranging um die Storyline geht. Und genau so ist es auch im Film. Die Handlung ist vorhersehbar, die Charaktere nach bekanntem Muster gezeichnet. Aber was wirklich beeindruckt, sind die Autos und die Fahrsequenzen. Selbst wenn man sich nicht so mit Autos auskennt, kann man nicht anders als zu staunen. Denn es sind wirklich ein paar außergewöhnliche Fahrzeuge dabei. Während jeder einzelnen Fahrt im Auto hat man das Gefühl, direkt dabei zu sein, während Tobey das Gaspedal durchdrückt und sich auch schon mal über eine ganze Straße katapultiert. Die Stunts und Fahrten die hier gezeigt werden sind definitiv das große Plus des Films. Regisseur Scott Waugh setzte bewusst auf Authentizität und filmte alle Autostunts ohne computergenerierte Special Effects. Und das merkt man. WOW!
Needs More …
… Aaron Paul. Nach dem riesigen Erfolg der TV-Serie „Breaking Bad“ dürfte sein Name wohl bekannt sein. „Need for Speed“ ist nun sein erster großer Kinofilm nach dem Ende der Serie. Dass der 34jährige Schauspieler jede Menge Talent hat, konnte er schon als Jesse Pinkman unter Beweis stellen. Auch in „Need for Speed“ schafft er es, eine sonst eher mittelmäßige Figur sofort sympathisch erscheinen zu lassen. Damit haben die Filmemacher definitiv richtig gecastet. Der Film lässt ihm aber nicht genug Raum für sein Können. Man hat das Gefühl, dass er mehr aus der Figur gemacht hätte, wenn nur genug Story dafür da gewesen wäre. Da dürfte man doch eher auf die Rolle seines nächsten Films gespannt sein, „A Long Way Down“, eine Verfilmung des Bestellers von Nick Hornby.
VIENNARAMA-Fazit: Naja. Die Autos sind WIRKLICH toll! Der Film sticht dramaturgisch nicht besonders hervor, aber wenn schon ein Auto-Film, dann dieser! Der Titel „Need for Speed“ ist Programm und wer ein Fan des Spiels, von schnellen Fahrten und jeder Menge rasanter Action ist, wird bei diesem Film bestens aufgehoben sein!
Need for Speed – ab 20. März im Kino
@ Foto-Copyright: Constantin Film
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