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Jazz Elephant. Ein Bandname, der zwar ein Genre vertritt, aber trotzdem Aussagekraft hat. Das war der Anspruch. Mission completed. Wir haben Jazz Elephant zum Gespräch gebeten und sie sind der Einladung nachgekommen.

„Sad Elephant could neither play the saxophone, nor could he play the drums, so he stomps his feet as loud as he could!“ – Jazz Elephant – wie seid ihr auf den Namen gekommen?1385698_169827769883745_1422258794_n

Wir wollten einen Namen finden, der uns nicht zu sehr in ein Genre steckt, aber trotzdem irgendeine Aussagekraft besitzt. Uns hat die Vorstellung gefallen, einen sehr kräftigen, stampfenden Sound zu besitzen und fragten uns: „Was könnte uns denn da am ehesten beschreiben?“ Bis einem von uns die Idee hervorschoss, „Hey, Jazz Elephant, wie ein massiver, schwerer Elefant, der zwar eine Vorliebe für Jazz und Blues hat, aber seine enorme Kraft nun mal einfach nicht verstecken kann“. Uns gefällt dieser kleine Widerspruch dahinter.

Was zeichnet euch als Band aus?

Wir versuchen, bewusst sehr einfach, aber trotzdem kreativ zu sein, ein Mix aus Melodie und geraden, kräftigen Schlägen. Unsere Front-Frau fügt dem Ganzen dann noch den extra Charme hinzu. Wenn wir uns mit einem einzigen Genre beschreiben sollten, dann wäre es am ehesten definitiv Blues-Rock.

Ein Interviewpartner meinte, er würde Musik und Lieder viel lieber in Farben beschreiben als mit Worten – welche Farbe wäre Jazz Elephant und wieso?

Das wäre dann wohl ein dunkleres Violett. Das beschreibt unserer Meinung nach ganz gut eine eher rauchige und gleichzeitig kraftvolle Stimmung. Das würde es ganz gut treffen.

1376375_169827679883754_1505953747_nMusik aus Österreich heraus zu machen gilt nicht als das Einfachste – hadert ihr mit eurem Schicksal? Was sind für euch die Vor- und Nachteile davon aufstrebender Musiker in Österreich zu sein?

Zum Einen hat es vor allem zu Beginn einige Vorteile, in kleineren Städten wie Graz zu starten. Man schafft es relativ schnell zu einigen Auftritten, der ein oder andere davon spricht sich womöglich auch noch ein wenig rum und man verfügt schnell über viele, sehr nützliche Kontakte. Zum Anderen ist aber auch genau das der schwierige Punkt, über diesen Rahmen hinauszuwachsen. Nun das erste Mal in Wien spielen zu können, ist für uns schon ein sehr großer Erfolg, um vielleicht auch dort ein klein wenig Fuß fassen zu können. Jedenfalls sind wir nach wie vor hoch motiviert und werden weiterhin Spaß an unserer Musik haben, zwanghaft auf Erfolg hinzuarbeiten ist nicht Sinn der Sache. Natürlich hoffen wir trotzdem darauf, irgendwann auf eine große Gelegenheit zu stoßen, und unsere Musik auf die nächste Ebene heben zu dürfen.

Für euer nächstes Video betreibt ihr Crowdfunding – was genau darf man sich darunter vorstellen und wieso habt ihr euch für diesen Schritt entschlossen? Wie genau läuft es ab? Und was sind eure Erwartungen daran?

Das Prinzip von Crowdfunding ist sehr simpel – man stellt ein Projekt

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online vor, wie auch immer dieses aussieht, und bittet um finanzielle Unterstützung, um dieses letztendlich umsetzen zu können. In unserem Fall ist das ein Musikvideo für einen unserer Songs. Wir haben uns dazu entschieden, weil wir nicht ausschließlich auf unsere kulturellen Förderanträge angewiesen sein wollten, die wir dafür ausgestellt haben. Es kann dabei ja nichts verloren gehen, wir präsentieren den Menschen unsere Musik, erzählen von unserem Projekt, können versichern, dass wir mit vollem Einsatz dahinterstehen und bieten im Gegenzug auch viele so genannte „Dankeschöns“ dafür an, wie zum Beispiel eine CD unseres Albums. Der Rest liegt alleine bei den Leuten da draußen. Wer unterstützen möchte, kann eine beliebige Summe spenden. Das Konzept baut alleine auf der Hilfe anderer auf, eine Möglichkeit, die man nicht ungenutzt lassen sollte.

„Weil wir motiviert und ambitioniert sind, uns aber nicht komplett blauäugig in das Projekt hineinstürzen.“ Wie wichtig denkt ihr ist es im Musikbusiness nicht blauäugig zu sein bzw. wünscht man sich als Musiker blauäugiger sein zu können?

Ein wenig Risiko gehört sicherlich dazu, in erster Linie ist es wichtig, seine Musik nicht davon beeinflussen zu lassen, was den Leuten gerade gefällt und was nicht. Natürlich trägt man, wie zum Beispiel bei unserem Crowdfunding-Projekt, Verantwortung mit. Wenn man bereitwillig unterstützt wird, will man am Ende keinesfalls enttäuschen. Das lässt sich auf viele Gebiete auslegen, trotzdem ist es wichtig, das durchzusetzen, was man möchte und ein wenig freches Auftreten ist hin und wieder schon in Ordnung, man sollte sich ruhig ein wenig behaupten dürfen.

1383153_169829089883613_1607247217_nAm 21.1. habt ihr einen Auftritt in Wien – was darf man sich als Besucher des Konzerts erwarten?

Wir werden wie immer versuchen, eine ehrliche und kräftige Performance hinzulegen. Der erste Eindruck ist wichtig bei sowas, und wem unsere Musik gefällt, der wird hoffentlich einen Spaß mit uns haben. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr auf dieses Konzert.

Was steht in Zukunft bei euch an?

Wir arbeiten bereits an neuen Liedern für das nächste Album, tüfteln bereits fleißig am Sound, den das kommende Album einschlagen soll, haben nun bis Ende Februar noch drei weitere Konzerte offen und beginnen, wenn unser Projekt Anklang findet, schon bald mit den Dreharbeiten für unser Musikvideo. Jedenfalls fangen wir mit unserer Musik gerade erst an und wollen auch nicht so bald damit aufhören.

Wer Jazz Elephant  live sehen will sollte am 21.1 im B72 vorbeischauen!

WannaPlayVienna.at – LIVE: JAZZ ELEPHANT (AT) + FUTURE ART (AT)

Hernalser Gürtel Bogen 72-73,

1080 Wien

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