Filmplakat-2

In Horror- und Thriller-Filmen ist es nicht immer leicht, mit neuen und einzigartigen Ideen zu beeindrucken. Mit ‚A Quiet Place‘ hat es Regisseur und Darsteller John Krasinski allerdings geschafft, eine frische und vor allem richtig beängstigende Geschichte von Monstern, Familie und Überlebenswillen zu erzählen. Ab 12. April kann man dieses Werk in den Kinos sehen, und VIENNARAMA hat sich für euch schon jetzt erschrecken lassen.

Sssshhhhh!!!
Stellt euch vor: in naher Zukunft wird die Welt von Angst und Schrecken regiert. Auslöser dafür sind unheimliche Wesen, welche die Menschheit nur durch ihren Gehörsinn jagen. Die Monster sind blind, können jedoch die kleinsten Geräusche kilometerweit wahrnehmen. Es ist fast unmöglich ihnen zu entkommen. Doch es gibt noch vereinzelte Gruppen, die es mit strikten Regeln schaffen zu überleben. Der Film folgt nun dem Alltag einer solchen kleinen Familie. Vater (John Krasinski) und Mutter (Emily Blunt) haben es nicht leicht, für ihre Kinder ein sicheres Zuhause zu erhalten. Jede Bewegung und jede noch so kleine Handlung wird mit äußerster Vorsicht ausgeführt. Es wird nur via Zeichensprache kommuniziert. Und wäre die alltägliche Monster-Bedrohung nicht schon genug, ist die Mutter dazu auch noch schwanger, die gehörlose Tochter (Millicent Simmonds) rebelliert und der Sohn (Noah Jupe) fühlt sich von der wachsenden Verantwortung überfordert.

Emily Blunt und John Krasinski als starkes Ehepaar
Emily Blunt und John Krasinski als starkes Ehepaar.

Aaaaahhhh!!!
Die Story von ‚A Quiet Place‘ ist ziemlich einfach gestrickt, und doch ist der Film auf seine Art und Weise besonders. Es wird kaum geredet, Gefühle und Gedanken werden hauptsächlich durch Gesten und Augen kommuniziert. Es ist so still, dass man sich als Zuschauer kaum selbst traut, ein Geräusch zu machen. Und darauf setzt der Film voll und ganz. Ein beliebter Effekt in Horrorfilmen sind ja die sogenannten Jump-Scares. Wenn plötzlich die Musik aufhört, alles ganz still wird, die Charaktere ängstlich in die Dunkelheit spähen … und plötzlich ein Monster aus dem Hintergrund springt. Dieses Gefühl von totaler Angespanntheit lässt einen in diesem Film nicht mehr los. Denn in einer komplett stillen Welt, in der jedes Geräusch eine potentielle Gefahr darstellt, ist jede Sekunde ein potentieller Jump-Scare.

Aaaaw!!!
Dass der Film trotz fehlender Dialoge so gut funktioniert, ist vor allem den Schauspielern zu verdanken, besonders John Krasinski und Emily Blunt, die auch im echten Leben verheiratet sind. Man merkt, dass die Chemie einfach stimmt. Die Rollenverteilung wirkt zwar ein wenig klischeehaft (schwangere Ehefrau, die zuhause Wäsche macht; starker Vater muss die Familie beschützen, etc.), lässt sich aber durch die hervorragend dargestellte Familien-Dynamik einfach ignorieren. Auch die junge Darstellerin Millicent Simmonds (die tatsächlich seit jungen Jahren gehörlos ist) und Noah Jupe tragen besonders dazu bei. In diesem Film geht es nicht nur um Horror und Monster, sondern auch um das Zueinanderhalten und das gegenseitige Verständnis innerhalb der Familie. Für einen Horrorfilm hat ‚A Quiet Place‘ einfach eine unglaublich große Menge an Herz.

Den Monstern zu entkommen ist fast unmöglich
Den Monstern zu entkommen ist fast unmöglich.

Hmmmm…
Ein wenig vorhersehbar ist die Story allerdings schon. Besonders auffallend sind die Set-Ups für die lauernden Gefahren und Twists in der Geschichte. So wird einem schon im ersten Moment bewusst, dass zum Beispiel ein Kinderspielzeug zu gefährlichen Geräuschen, und ein herausstehender Nagel zu schmerzlichen Verletzungen führen wird. Allein die Tatsache, dass jemand in einer solch apokalyptischen Welt schwanger wird, lässt den Zuschauer die unvermeidlichen Komplikationen vorausahnen. Doch was ist in diesem Moment schlimmer? Zu wissen, was kommt, oder es nicht verhindern zu können?

VIENNARAMA-Fazit: In diesem Film wird man so ziemlich jede Emotion durchleben: von Angst und Panik, über Trauer und Verzweiflung, bis hin zu Momenten der Freude und Erleichterung. ‚A Quiet Place‘ ist auf jeden Fall jetzt schon einer der spannendsten Filme des Jahres, viel mehr als ein banaler Horrorstreifen, und garantiert wert gesehen zu werden!

A Quiet Place – ab 12. April im Kino!

Eine Geburt ist fast unmöglicher
Eine Geburt ist fast unmöglicher

Foto-Credits: Constantin Film

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