„Downsizing“ heißt der neueste Film des US-amerikanischen Regisseurs Alexander Payne, der eine Mischung aus mehreren Filmgenres, wie Komödie, Science-Fiction und Drama, ist. Als Satire kann der Streifen natürlich auch angesehen werden – wird darin doch versucht, das Problem der Überbevölkerung durch das Schrumpfen von Menschen zu lösen. Ob die Rettung der Welt damit auch tatsächlich gelingt, hat sich VIENNARAMA für euch vorab angesehen!

Durchbruch
In naher Zukunft neigen sich die Ressourcen der Erde langsam dem Ende zu und der Planet scheint schon bald aus allen Nähten zu platzen. Das Problem soll durch eine Körperminimierung gelöst werden, da Menschen mit einer Größe von etwa 12 Zentimetern weniger Abfälle produzieren würden. Nach einiger Zeit und zahlreichen Versuchen an Mäusen gelingt es norwegischen Wissenschaftlern schließlich, ein geeignetes Verfahren zu entwickeln.

Eine zukunftsweisende Idee
Zehn Jahre später präsentieren die führenden Wissenschaftler Dr. Jorgen Asbjørnsen (Rolf Lassgård) und Dr. Andreas Jacobsen (Søren Pilmark) die Methode „Downsizing“ erstmals der Öffentlichkeit. Offiziell wird das Schrumpfen damit beworben, der drohenden Überbevölkerung entgegenzuwirken. Damit verbunden ist aber auch ein sozialer Aspekt, denn eine Villa in Puppenhausgröße kostet weitaus weniger als dieselbige in Normalgröße. Somit können zugleich Durchschnittsbürger mit normalen Einkommen plötzlich sehr gut leben.

Medialer Erfolgslauf
Dies erregt natürlich weltweites Aufsehen, auch bei dem gutmütigen Paul Safranek (Matt Damon) und seiner Frau Audrey (Kristen Wiig), die von einem besseren Leben träumen. Nach einer Infoveranstaltung entschließen sie sich schließlich zu dem großen, nicht rückgängig zu machenden Schritt, sich dem „Downsizing“ zu unterziehen. Während der Physiotherapeut sein Vorhaben mit Bauchweh in die Tat umsetzt, kneift Audrey im letzten Moment und lässt somit ihren Mann, der nun nur noch einen Bruchteil seiner Körpergröße misst, im Stich.

Willkommen in Leisureland!
Enttäuscht von der Entscheidung seiner Frau muss Paul von nun an alleine in Leisureland, einer Miniaturkolonie, zurechtkommen. Doch die Eingewöhnung fällt sehr schwer. Bedrückt zieht er sich in seine Einsamkeit zurück und nimmt einen trostlosen Job in einem Call-Center an. Ein Jahr nach seiner Schrumpfung folgt schließlich die Scheidung von Audrey. Paul verfällt mehr und mehr in eine depressive Stimmung. Eines Abends, nach einem Rendezvous, das nicht wie erhofft endet, wird er von Dusan Mirkovic (Christoph Waltz) zu einer Feier in dessen Wohnung eingeladen. Der alternde Partylöwe nimmt sich seines Nachbarn an und zeigt ihm die Vorteile des Miniaturlebens auf.

Ein neues Leben
Als Paul nach einer durchzechten Nacht schließlich im Appartement Dusans aufwacht, begegnet er Ngoc Lan Tran (Hong Chau), einer vietnamesischen Aktivistin, die von der Regierung unwillentlich geschrumpft wurde, um sie unschädlich machen. Ihre Flucht aus dem Gefängnis hat mediales Aufsehen erregt und nun muss sie sich als Putzfrau ihren Lebensunterhalt finanzieren. Als Paul versehentlich ihr Holzbein beschädigt, sieht er es als seine Pflicht an, ihr bei ihren Putztätigkeiten zu helfen und lernt dadurch eine andere Welt kennen. Denn auch in Leisureland leben nicht alle Menschen in Reichtum und es gibt hier ebenfalls Elendsviertel…

VIENNARAMA-Fazit: Mit „Downsizing“ ist dem Regisseur Alexander Payne ein durchaus unterhaltsamer Streifen gelungen, der vor allem mit der erfrischenden und unerschrockenen Art Ngoc Lan Trans sowie den absurden Größenvergleichen punkten kann. Im Laufe der Handlung weicht der Film jedoch von seinem eigentlichen Thema ab, wirkt immer undurchsichtiger und zieht sich dadurch unnötigerweise in die Länge.

„Downsizing“ – ab 18.1.18 im Kino!

Fotocredits: Constantin Film