Währinger Straße 2-4. Hier wird vielen Wiener Studenten wohl noch die Campus Suite in Erinnerung sein. Gibt’s aber nicht mehr. Das ist auch verkraftbar. Denn der Nachmieter heißt: Jonas Reindl. Wo Kaffeekunst auf cooles Design und Gemütlichkeit trifft, ist auch VIENNARAMA nicht weit.
Bürgermeister trifft Straßenbahnstation
Wer beim Namen Jonas Reindl an eine Person denkt, den müssen wir enttäuschen. Der Name setzt sich nämlich aus dem Namen des Bürgermeisters des Jahres 1961, Franz Jonas, und der eigentümlich geformten Straßenbahnstation am Schottentor zusammen. Die sieht nämlich aus wie eine Pfanne. Ein Reindl also. Und damit sie auch einen würdigen Besitzer ihr eigen nennen durfte und darf, wurde das Jonas Reindl aus der Taufe gehoben. So viel zur Historie des Namens. Dass das Café, das sich über der Erde, aber nahe dem Jonas Reindl befindet, jedoch mehr als einen geschichtsträchtigen Namen hat, beweist es schon beim Eintreten.
Unsere Möbel gehören zum alten Eisen. Und das ist gut so.
Dort fühlt man sich nämlich sofort wie Zuhause. Oder besser gesagt, in einem Zuhause von einem guten Freund, der deinetwegen aufgeräumt hat. Die Industriehocker und Sessel sind bis zu 100 Jahre alt und strahlen neben ihrer Bequemlichkeit auch ein wenig Ehrfurcht aus. Die dicken Tischplatten sorgen für eine wohlige Atmosphäre und verlocken dazu, doch keinen „Coffee to go“ zu schnappen, sondern sich ein wenig Zeit zu nehmen und mit der Kaffee-Seele zu baumeln.
Nachhaltiger Bio-Kaffee in unseren Venen
Denn eines ist klar – der Fokus im Jonas Reindl liegt auf dem Kaffee. „Wir möchten unsere Leidenschaft für Kaffee auf möglichst viele Menschen übertragen und ihnen ein außergewöhnliches Kaffeeerlebnis bereiten“ heißt es auf der Homepage. Um das zu bewerkstelligen, legen die Besitzer großen Wert auf Qualität, faire Preise und Nachhaltigkeit. Der Kaffee ist Bio-zertifiziert und wird per Hand gepflegt, gepflückt und aufbereitet. Die Caturra- und Tipica-Varietäten wachsen im Schatten des Nebelwaldes. Für die richtige Röstung wird auch gesorgt und das Ergebnis ist die Marke Süssmund. Jetzt wissen wir mehr über unseren Kaffee als über viele unserer Freund und Bekannten. Und wir müssen zugeben, wir haben keine Ahnung von Kaffee: Herkunft, Anbau, Ernte, Röstung. Müssen wir Gott sei Dank nicht. Denn das haben die Betreiber des Cafés für uns übernommen. Und das schmeckt man. Wir können nicht festmachen, was genau die feine, belebende und unglaublich „g’schmackige“ Note ausmacht, wir wissen nur: Es schmeckt uns. Und Qualität muss nicht immer teuer sein. Ein Espresso um 2 Euro und ein Cappuccino um die 3,50 Euro sind wirklich leistbar.
Wer trinkt, bekommt Hunger. Auch hier wird man als Gast im Jonas Reindl nicht enttäuscht. Die Auswahl ist klein aber fein. Sandwiches. Suppen. Frühstück oder Kuchen. Da lacht das hungrige Herz. Die Süßspeisen werden zudem unter einem ganz besonderen Motto hergestellt: „Fuck the Backmischung!“ Das finden wir gut und schmeckt uns auch.
VIENNARAMA-Fazit: Ob auf dem Weg in die Uni oder für ein Treffen mit Freunden.
Wir können das Jonas Reindl guten Gewissens empfehlen. Wer eine besondere Beziehung zu seinem Kaffee aufbauen möchte, ist hier genau richtig. Diejenigen, die einfach nur einen guten Kaffee trinken wollen aber auch. Das Personal und der Service ist freundlich und bemüht und steht gerne zur Beratung zur Seite.
Weitere Informationen: www.jonasreindl.at
MO-FR 7:30 – 22:00 Uhr
SA 9:30 – 22:00 Uhr
Währingerstraße 2-4
1090 Wien
Fotocredits: Jonas Reindl
Discussion
Leave a reply