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Wir haben euch die Powerfrauen hinter dem Diplomprojekt „Das nahe Ferne – Kulturen in Wien“ an der Graphischen ja bereits auf VIENNARAMA vorgestellt. Nun folgen Taten. Das heißt? Die vier Ex-Schülerinnen stellen euch die portraitierten Locations im Detail vor. Heute: die Freizeitoase. 

Österreich mal anders

Die „Freizeitoase“ ist ein facettenreiches, österreichisches Lokal im 14. Wiener Gemeindebezirk. Der Betrieb wurde vor ungefähr 30 Jahren eröffnet und ist seitdem ein Treffpunkt für Stammgäste aus der Umgebung. Der Obmann des im Hause beheimateten Kegelvereins (KSV), Friedrich Christian, ist die Ansprechperson der Oase.

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Am Schulweg

Seit dem Beginn unserer Schulkarriere an der Graphischen sind wir täglich auf dem Schulweg an diesem Lokal vorbeigegangen. Immer wieder haben wir uns gefragt, was sich wohl hinter der Fassade verbirgt. Schulkollegen erzählten uns, dass sie dort bereits lustige Kegelstunden verbracht hatten. Bei der Recherche für den österreichischen Part unseres Projekts kam uns deswegen die „Freizeitoase“ in den Sinn. Daraufhin statteten wir dem Lokal einen Besuch ab und bemerkten rasch, wie viele besondere Aktivitäten dieses zu bieten hat. Die außergewöhnliche Mischung aus Beisl, Kegelkeller und hauseigener Sauna hat uns sofort überzeugt.

Außergewöhnliche Mischung

Im Kegelkeller, der durch zahlreiche Trophäen und Auszeichnungen an den Wänden eine stimmige Atmosphäre schafft, finden regelmäßig Treffen des Kegelsport-Vereins (KSV) statt. Die Mitglieder verbringen dort ihre Zeit mit einem kühlen Bier, einer Zigarette und guten Freunden. Zeitgleich entspannen sich andere Besucher im oben eingerichteten Saunabereich und schwitzen dort Kummer und Sorgen aus. Währenddessen serviert die Kellnerin den kartenspielenden Beisl-Besuchern einen erfrischenden Spritzer. Die offenen und gesprächigen Gäste unterhalten sich über dies und das und lassen so ihren Feierabend ausklingen.

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Warm werden

Von einem der Stammgäste bekamen wir bei unserem ersten Besuch eine Visitenkarte mit der Nummer des Obmanns. Am Telefon sagte er uns für Drehs und Shootings zu. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde uns bewusst, dass die Gäste und Mitarbeiter mit uns erst warm werden müssen. Nicht jeder ist es gewohnt, sich vor einer Kamera zu bewegen. Daraufhin beschlossen wir, das Lokal erst einmal zu besuchen, um Vertrauen aufzubauen. Gesagt, getan: Nachdem wir uns mit den Besuchern bekannt gemacht hatten, konnten wir problemlos unsere Aufnahmen machen. Wir bekamen Zugang zu allen Räumlichkeiten und wurden von den Gästen herzlich aufgenommen. Das Interesse und die Neugier an uns und unserem Projekt machte sich rasch bemerkbar, was uns sehr freute.

Von oben nach unten

Beginnend mit den Aufnahmen im oberen Teil des Lokals, arbeiteten wir uns von Raum zu Raum bis in den Keller nach unten durch. Die plakative Montage entstand durch die vielfältigen Aktionen innerhalb der „Freizeitoase“. Der fotografische Fokus lag auf der Verbindung zwischen Gast, Raum und den verschiedenen Aktivitäten. Durch extreme Perspektiven und Ausschnitte soll dem Betrachter ein besonderer Einblick in das Lokal gewährt werden.

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Fazit

Nach unserer Zusammenarbeit können wir eines mit Sicherheit sagen: Wenn man Lust auf einen unkonventionellen Abend mit speziellem Programm, sympathischen offenen Leuten und österreichischem Flair hat, ist die „Freizeitoase“ die perfekte Adresse. Wir freuen uns auf weitere witzige Abende in diesem Lokal, das wir definitiv in unserer Herz geschlossen haben.

Foto- und Videocredits: Elena Beran, Nahid Bertsch, Paulina Übellacker und Esther Kreiner

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