Escape The Room Games sind mittlerweile den meisten ein Begriff. Denn die Nachfrage nach den Live Adventures reißt nicht ab. Im Gegenteil: Immer größer, moderner und komplexer sollen die Real-Life-Abenteuer sein. Neuzuwachs bekommt die Wiener Szene dank der Crime Runners, die mit „Going Underground“ die Messlatte noch ein wenig höher setzen wollen. VIENNARAMA-Redakteurin Marlene hat sich in den Untergrund gewagt.
Mission Impossible?
Zwei Frauen, eine Mission: Going Underground. Aber alles von Anfang an. Es ist ein grauer Montagnachmittag, an dem sich die VIENNARAMA-Redakteurinnen Hannah und Marlene an einer Kreuzung des Hernalser Gürtels gegenüberstehen. Hier befindet sich der neue Standort der Crime Runners, die sich dank der Escape-Game-Trilogie „The Congressman“ in der Maria-Theresien-Straße bereits großer Beliebtheit erfreuen. Betritt man die (vorerst) ebenerdigen Räumlichkeiten, so befindet man sich gleich mitten im Geschehen. Die lauschige Biergartenlaube lädt nämlich nicht aus Zufall zum Verweilen ein – hier findet das Briefing zur neuesten Mission, Going Underground, statt.
Der Operator weiß mehr …
Nachdem wir unsere Siebensachen abgelegt haben und mit den Spielregeln und Sicherheitsvorkehrungen vertraut sind (wir bekommen ein Walkie-Talkie, über das wir mit dem Spielleiter verbunden sind und jeder Raum besitzt einen Notschalter!), erfahren wir mehr über unsere Mission. Unser Auftraggeber, der sogenannte Operator, der eingefleischten Crime-Runners-Fans bereits aus den drei „The Congressman“-Spielen bekannt ist, berichtet von alarmierenden, seismischen Messungen. Steckt eine Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg dahinter? Irgendetwas scheint nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Ein Fall für: Uns! Wir betreten den ersten Raum, die Tür schließt sich und … wir befinden uns mitten in den 50er Jahren.
Ich seh, ich seh, was du nicht siehst!
Gut, genaugenommen befinden wir uns in einer Trafik. Doch aufgrund der liebevollen Details, wie der Vintage-Registrierkasse, der typischen Absperrgitter und Originalzeitungen (unter anderem auch BRAVO-Hefte) vergessen wir kurz das Spiel und bestaunen verzückt die Retro-Kulisse. Zum Glück schaltet sich der Operator über Audiospur rasch ein, um uns unseren Auftrag in Erinnerung zu rufen. Eine unterirdische Bergmine gilt es zu entdecken – dafür müssten wir „nur“ den Zugang finden. Leichter gesagt als getan. Denn es bedarf einiges an Teamwork und Hirnschmalz, um die Kugel ins Rollen zu bringen. Das facht allerdings auch den Ehrgeiz an und schon sind wir in die Geschichte abgetaucht und vergessen alles rund um uns herum.
Auf den Spuren von Indiana Jones
Mehr als zehn verschiedene Räume, über 170 m² Spielfläche, verschiebbare Wände und Hologramme: Der neue Escape Room hält, was er verspricht, und bietet dank aufwendigster Raumgestaltung, dem Einsatz von moderner Technologie und clever eingebundenen Rätseln ein interaktives, etwa 90 Minuten langes Spiele-Abenteuer. Dabei setzt sich das Crime-Runners-Gründungsteam (Lukas Rauscher, Stefan Tauchhammer, Steffen Volkmer, Uli Breunig) über das klassische Szenario des „Exit-the-Room“ hinweg und kreiert ein Erlebnis, das den Spieler zum Akteur in einem Adventure Movie erhebt. Und tatsächlich können wir die begeisterten Vergleiche zu Indiana-Jones-Filmen von Geschäftsführer Lukas nach Spielende nachvollziehen.
VIENNARAMA-Fazit: Wir hätten es nicht für möglich gehalten, aber das neue Konzept „Going Underground“ hat selbst Escape-Game-Muffel Marlene überzeugt. Die Rätsel sind anspruchsvoll aufgebaut, aber nicht unlösbar, und die fabelhafte (!) Raumkulisse, die mit originalgetreuen Details nicht geizt, tut ihr Übriges. Ob als Geschenk, Aktivität im Freundeskreis oder ungezwungene Teambuilding-Maßnahme – Spiel, Spaß und Spannung sind garantiert!
Crime Runners (Filiale 2)
Hernalser Gürtel 24
1090 Wien
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Foto-Credits: Marlene Winter
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