Wir zählen schon ungeduldig die Tage. Denn bald ist es wieder soweit: Das BuchQuartier lädt am zweiten Advent ins Museumsquartier zu einem Wochenende voller Bücher, Lesungen und Gemütlichkeit. Wir von VIENNARAMA verraten euch, worauf wir uns am meisten freuen und was euch sonst noch so erwartet.
Traditionen gehören gepflegt
Es ist bereits Tradition. Gegen Ende des Jahres findet das BuchQuartier, die Buchmesse für unabhängige und kleine Verlage statt. VIENNARAMA ist seit Anfang an dabei und freut sich auch dieses Jahr wieder Partner des BuchQuartiers zu sein. Wir haben ja bereits den Gründer Clemens Ettenauer im Vorfeld zum Interview gebeten und über die Motivation das BuchQuartier ins Leben zu rufen, gesprochen. „Es gab damals eine sehr schlecht organisierte, alternative Buchmesse in Wien, bei der die Aussteller ganz viel gejammert haben, dass mehr Aussteller als Besucher vor Ort waren, und die an einem sehr unattraktiven Standort stattgefunden hat. Dort waren auch einige spannende Verlage als Aussteller dabei, die sehr tolle Bücher machen, aber für die sich die Teilnahme an einer der großen Buchmessen finanziell nicht auszahlt. So kam mir die Idee, eine Buchmesse speziell für kleine und unabhängige Verlage zu machen, die an einem stark frequentierten Ort – dem MuseumsQuartier – stattfindet und die für die Aussteller trotzdem leistbar ist.“ Klingt nicht nur spannend, ist es auch. Heute warten aber die harten Fakten auf euch.
Entspannung, Lesungen und familiäre Stimmung
Wie gewohnt findet das BuchQuartier im Museumsquartier statt und verbreitet dort in heimeliger Atmosphäre schon fast eine familiäre Stimmung. „Das BuchQuartier findet bei freiem Eintritt statt, das hat schon mal den Vorteil, dass das Messeerlebnis nicht damit beginnt, dass man sich um eine Karte anstellen muss. Und viele Besucher sagen sie finden es super, dass die Messe eine überschaubare Größe hat. So kann man sich alles in Ruhe anschauen und hat nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben,“ weiß Gründer Clemens Ettenauer. Verpassen darf man auch auf keinen Fall die 45 Lesungen, die an den beiden Tagen stattfinden. Hier hat man die Möglichkeit die Gesichter hinter den Büchern kennenzulernen, den Vorträgen zu lauschen und mit den Autoren zu plaudern. Wir haben das Programm unter die Lupe genommen und haben für euch unsere Highlights aufbereitet. Wenig überraschend haben unsere Favoriten mehr oder weniger alle einen Wien-Bezug. Man kann halt doch nicht raus aus seiner Haut.
Die VIENNARAMA-Highlights am Samstag
Wir beginnen unseren Samstag mit einer Lesung von Harald Schild. Darin verfolgen wir mit Spannung seinen Krimi „Sommerfrische“ und begeben uns mit dem Journalisten Carl Sandter auf Spurensuche in Wien. Danach beschäftigen wir uns mit einem ernsteren Thema – nämlich der Wiener Vergangenheit. Genauer gesagt widmen wir uns mit Marcello La Speranza den NS- und Kriegsspuren in Wien. Mit Agnes Meisinger tauchen wir in ein Thema ein, von dem wir wirklich keine Ahnung haben: Dem Wiener Eislauf-Verein und seinem 150-jährigen Bestehen.
Besonders freuen wir uns auf Uwe Mauch und Franz Zauner, denn sie geben in ihrem Buch „Im Gemeindebau“ einen Einblick in die Welt der 500.000 Menschen, die in Wien im Gemeindebau leben, und lassen sie zu Wort kommen.
Der zweite Adventsonntag in besoffenem Deutsch
Am Sonntag lassen wir uns von Stadtbekannt über unnützes Österreichwissen aufklären und begehen mit Hosea Ratschiller den „allerletzten Tag der Menschheit“. Von Günther Zauber lassen wir uns in das halbseidene historische Wien entführen und hören 23 Wiener Bezirksgeschichten, die wir noch nicht kannten. Auch als Ur-Wiener hört man nie auf, sich sprachlich weiterzuentwickeln: leicht gemacht wird die Fortbildung durch das Buch „Besoffenes Deutsch – Ein Wiener Sprachführer“ von Harald Havas.
Wem das jetzt doch zu wienlastig ist, der findet unter den 45 Lesungen im Programm sicher noch andere interessante Themen. Wir sind auf jeden Fall gespannt wie das BuchQuartier dieses Jahr wird!
BuchQuartier 2017
MuseumsQuartier / Arena21, Ovalhalle und Freiraum
Museumsplatz 1
1070 Wien
Samstag, 9. Dezember 2017
11 bis 20 Uhr
Sonntag, 10. Dezember 2017
11 bis 20 Uhr
Der Eintritt ist an beiden Tagen frei!
Fotocredits: Marlene Karpischek
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