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Der erste Dienstag im Monat steht bevor – da war doch was? Richtig – kommende Woche ist es wieder soweit und Kathi Kallauch lädt in den 25hours Dachboden zu einem Abend geballter Frauenpower. Unter dem Motto „Mundart.Stars“ hat sich die Gastgeberin nämlich zwei Powerfrauen an ihre Seite geholt. Wir haben die beiden Protagonistinnen des Abends die Mayerin und Ina Regen vorab zum Gespräch gebeten.

Mundart.Stars. Das Motto deutet es an – die beiden Musikerinnen, die den 25hours Dachboden bespielen werden, sind keine Unbekannten in der Szene und haben schon in der Vergangenheit auf sich aufmerksam gemacht. Es war also kein Zufall, dass Kathi Kallauch die beiden Damen vors Mikrofon bittet. „Beide Musikerinnen haben einen langen Weg hinter sich. Sie arbeiten seit Jahren hart, leben von Musik und haben sich im Laufe der Zeit extrem weiterentwickelt und schlussendlich zu sich gefunden. Das ist wirklich faszinierend, weil nicht viele so ein Durchhaltevermögen haben und bereit sind, auch Grundlegendes, wie die Sprache, in der sie singen, zu verändern. Beide haben aber gerade durch diese Entscheidung extrem an Authentizität gewonnen und berühren damit viele Menschen“, fasst die Gastgeberin den Hintergrund zur Konstellation des Abends zusammen und deutet schon an, was den Besucher erwartet: authentische und berührende Musik – in Mundart, versteht sich.

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Die Mayerin – A „guade Söh“ feiert ihr Wien-Debüt

Die Mayerin, das ist Ulrike Maria Mayer, die seit dem Jahr 2016 solo das Land bespielt. Davor war sie als Frontfrau der BandWG unterwegs, bis sie schließlich den Schritt zur Solokünstlerin gewagt hat. Für „die Mayerin“ ist das bevorstehende Konzert am Dachboden nicht nur ihr erstes Konzert in Wien, sondern gleichzeitig auch ein Pre-Release-Konzert ihres neuen Albums. Am Dienstag wird sie zum ersten Mal Songs des Albums „Sternschnuppn“ spielen, das offiziell erst Ende Februar erscheint. Der Besucher bekommt also einen exklusiven Vorgeschmack. Dass die Musikerin als Solokünstlerin auf Deutsch schreibt und singt, war dabei aber gar keine bewusste Entscheidung „Es kommt einfach so bei mir raus. Und ich liebe es, meine Gefühle in Texte zu verpacken, die auch wirklich jeder verstehen kann. Meinen allerersten Dialekt-Song hab ich meinem Mann 2016 zur Hochzeit geschrieben und dann war ziemlich schnell klar, dass ich als frischgebackene ‚Mayerin‘ Musik mache“, verrät die Künstlerin den Ursprung ihrer Solokarriere. In ihrer Musik teilt sie Sorgen, Ängste und die schönen Seiten des Lebens mit ihren Zuhörern. Lebensnahe Musik zu machen, die sich stimmig, echt und pur anfühlt, ist dabei die Motivation der Musikerin. Pur anfühlen – das tut es für Ulrike Maria Mayer dann, wenn die Musik Herz und Seele hat, wie sie uns verrät. „Musik ist die beste Therapie. Weinen, lachen, tanzen, ausflippen, still werden, zur Ruhe kommen. Warum mir das so am Herzen liegt? Ich will nichts Belangloses machen. Ich will, dass sich die Menschen meine Songs anhören und sich danach nicht schlechter fühlen als vorher, sondern ganz im Gegenteil“, verrät Mayer mit einem Augenzwinkern.

Ina Regen – von der Backgroundsängerin zur Frontfrau

Ina Regen. Wer ihren Namen nicht kennt, der hat wahrscheinlich die letzten Wochen im tiefen Winterschlaf verbracht. Mit ihrer ersten Single „Wie a Kind“ hat sie die heimischen Radiostationen im Sturm erobert. „Ich würde sagen, dass meine Musik vor allem handgemacht ist. Manches Mal kraftvoll und euphorisch, dann zart und melancholisch. (…) Vielleicht ist es die Sehnsucht nach dem Glück oder besser gesagt, die aktive Suche danach, die mich am meisten bewegt. Und ich glaube, das hört man meinen Liedern auch an“, fasst die Künstlerin ihre Musik zusammen. Musik hat die Wahl-Wienerin aber schon lange vor ihrer Solokarriere gemacht. Die Liste der Künstler, mit denen sie gearbeitet hat, ist lange. Hier reihen sich Namen wie Marianne Mendt, Norbert Schneider oder Conchita Wurst aneinander. Auch sprachlich hat sie dabei schon einiges ausprobiert – eines war ihr aber klar: Ihre eigene Musik muss in Mundart sein. Die Intimität und Intensität, die sie beim Singen spürt, hatte sie davor noch nicht erlebt, wie sie uns verrät. „Für meine Musik hatte ich irgendwann das Gefühl, je mehr ich zu mir selber, zu meinem wahrhaftigen Kern durchgedrungen war, umso weniger Kompromisse wollte ich eingehen. Der Dialekt war eine logische Konsequenz aus diesem Wunsch, ohne gedankliche Verrenkungen oder interpretatorische Hintertürchen zu formulieren, was mich im Moment wirklich bewegt.“ Was die Besucher von ihrer Live-Performance erwarten können, will Ina Regen aber noch nicht verraten. Das hat auch seinen Grund: Sie will den Zauber, der jedem Anfang innewohnt, nicht vorwegnehmen. Dafür liebt sie, nach eigenen Angaben, Überraschungen einfach zu sehr. Und wie sagt man so schön – Vorfreude ist die schönste Freude.

Wer sich also ein Bild machen möchte, wie die restliche Musik von Ina Regen klingt und wie das erste Wien-Konzert der Mayerin  wird, muss am 6. Februar persönlich im 25hours Hotel vorbeischauen oder das Konzert per Livestream  mitverfolgen.

Mundart.Stars

6. Februar 2018, 20 Uhr

Dachboden im 25hours Hotel beim MuseumsQuartier

Lerchenfelderstraße 1-3

1070 Wien

Freier Eintritt!

Fotocredits: Aaron Jiang Photography

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